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09. August 2016

Wind of Change:
Die Veränderungsfalle

"Alles Leben ist Veränderung" - "Die einzige Kontinuität liegt im Wandel". In vielen Unternehmen scheinen diese Volksweisheiten noch nicht angekommen zu sein. Vielmehr werden Change-Prozesse als das Mittel der Wahl verkauft, mit dem sich Organisationen wie Mitarbeiter fit machen sollen für die Zukunft.
 
Dabei ist Veränderung eine mehrdimensionale Leistung, die nicht so "prozesshaft gemanagt" werden kann wie Manager das gerne hätten. Veränderung findet immer auf einer bio-psycho-sozialen Ebene in einem situativen Kontext statt. Denken, Fühlen und Handeln werden geprägt durch die Umwelt und die Geschichte. Meiner Erfahrung nach wird diesem Zusammenwirken viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. "Change" findet noch immer vor allem auf der Verhaltensebene statt, die in Prozessen (oft als Workflow abgebildet) umgesetzt wird. Dabei bleibt Wesentliches auf der Strecke.
 
Veränderungsprozesse, ob betrieblich oder privat, können nur gelingen, wenn das Alte gewertschätzt und das Gegenwärtige immer wieder angepasst wird. Dadurch werden groß angekündigte Change-Prozesse überflüssig. Veränderung wird zur Daueraufgabe, zur permantenten Anpassungsleistung auf allen Ebenen. Am besten gesteuert durch die, die betroffen sind.
 
Für mich spielen Werte dabei eine ganz zentrale Rolle: Welche Haltung prägt unser Unternehmen? Wie leben wir unsere Werte? Wie können wir unsere Unternehmenswerte mit den Kunden- und Gesellschaftswerten vereinbaren? Wenn Sie mehr zu diesen "wert-vollen" Gedanken wissen möchten, empfehle ich Ihnen mein Buch "Führung durch Werte". Die Autoren Anderl und Reineck haben im Beltz-Verlag den Titel "Mythos Change" herausgebacht, der das Thema ebenfalls vielschichtig beleuchtet.
 
Oder werfen Sie mal einen Blick in mein Buch "Das habe ich alles schon probiert: Warum wir uns mit Veränderungen schwer tun". 
Sie werden sicher an der ein oder anderen Stelle den persönlichen "Aha-Effekt" erleben - und sich womöglich wiedererkennen.