Bewegt Konflikte meistern (auch bei schwierigen Homeoffice-Erfahrungen)
"Lass ihn gehen". Stimmt, das kann ein guter erster Schritt in die Bewältigung von Problemen sein. Wenn wir festhängen in unseren Gedanken oder in einem Konflikt mit anderen, ist Bewegung ein probates Mittel für neuen Schwung. Das gilt auch, und im Besonderen, für festgefahrene Situationen in Corona-Zeiten.
Auf der Stelle treten, sich festgefahren haben oder nicht vom Fleck kommen. Alles das sind Wortbilder für die Stagnation im Bewältigungsprozess. Dabei wurde wissenschaftlich schon oft nachgewiesen: Körperbewegung belebt unseren Geist - und ist damit nich nur ein sehr wirksames Mittel gegen Couch-Potatos sondern auch bei Denkblockaden und in Konfliktsituationen.
Hier ein paar gute Gründe den Hintern hochzukriegen:
- Der Körper bewegt den Geist. Wenn wir unseren Körper in Bewegung bringen bewegen wir unseren Geist. Wir geben unseren Standpunkt auf.
- Der Körper hat ein natürliches Bewegungspotential, das abgerufen werden möchte. Wenn wir uns körperlich nicht gefordert haben, dann muss diese gespeicherte Energie irgendwo hin. Manchmal wird sie dann in Aggression umgeleitet. Psychische Erschöpfung sorgt dafür, dass wir dem natürlichen Bewegungsdrang nicht nachkommen. Wir sollten also dafür sorgen, dass wir ausreichend Bewegung erfahren.
- Oft stehen Konflikte im Zusammenhang mit einem Ort: das gemeinsame Büro, die Wohnung, das Streitgespräch im Auto. Wenn wir den Konfliktort verlassen, verlassen wir auch das "Konflikt-Milieu".
- Konflikte haben auch eine körperliche Repräsentation. Es gibt Konflikt-Haltungen wie verschränkte Arme, hochgezogene Schultern, oft statische Posen. Dazu gehören aber auch eine erhöhte Muskelspannung und eine flachere Atmung. Durch Bewegung werden diese "Verhärtungen" aufgelöst.
- In Bewegung wird das Gehirn mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt. Das fördert das klar Denken.
- In Bewegung wird körpereigenes Dopamin ausgeschüttet. Das hebt die Stimmung. Körperbewegung wird z. B. auch bei Depressionen zur Stimmungssteigerung eingesetzt.
- Das (psychische) Immunsystem wird aktiviert und macht uns Widerstandsfähiger vor verbalen Angriffen.
Braucht es mehr positive Nebenwirkungen, um möglichst bald in die Schuhe zu springen? Gemeinsam vervielfacht sich der Erfolg sogar noch, denn die Bewegung und die damit verbundenen positiven Wirkungen übertragen sich auf die Umgebung. Stimmung ist ansteckend und kreatives Denken beflügelt!
Vorbeugend sei erwähnt: Das Bewegen der Maustaste oder des Joysticks ist kein wirksamer Ersatz für körperliche Aktivität. Und Bewegung an der frischen Luft intensiviert die positiven Effekte, wenn Sie die Wahl haben zwischen Indoor- und Outdoor-Bewegung. Wenn Ihnen das noch schwerfällt: Kommen Sie in Gang und versuchen Sie es mal mit einem Coaching. Wenn Ihnen der Weg nach Koblenz zu weit ist kann Ihr erster Schritt auch ein Video- oder Telefoncoaching bei mir sein.
Lassen Sie sich doch mal wieder so richtig gehen!