Sehr geehrter Herr Lempart, wir würden mit Ihnen gern einen Termin vereinbaren, weil an unserer Kommunikation etwas nicht stimmt.“ Was dieses „etwas“ ausmacht, können mir die beiden nicht sagen. Immerhin hält sich jeder selbst für „ganz normal und sachlich“ im Gespräch. Das „Problem“ muss also außerhalb der eigenen Einflussmöglichkeiten liegen. Wer dem anderen die Schuld zuschreibt, der überträgt ihm gleichzeitig die Verantwortung, etwas zu verändern. Die erhoffte Entlastung wird erkauft durch das Gefühl der Ohnmacht. Selbst kann man gar nichts machen, alle Möglichkeiten liegen im Spielfeld des anderen. Warum also lange spekulieren, wie es bei den zweien in der Kommunikation läuft? Beide sind anwesend, streiten kann man über jedes Thema, und in der vor uns liegenden Stunde kann sich viel Dynamik entwickeln. Also: Bühne frei!
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